Steffis Mutter schlug uns beiden vor, doch mal den Tier- und Freizeitpark in Jaderberg zu besuchen. Mein letzter Besuch liegt nun auch schon wieder über 20 Jahre zurück und Steffis wohl auch. Ob wir uns damals schon getroffen haben? 😉
Zwölf Euro sind schon happig, aber Emmen ist teurer (und größer und weiter weg) und Tierunterhalt auch nicht günstig…
Gleich zu Beginn machte uns eine Tafel auf die Pinguinfütterung um 15.30 Uhr aufmerksam. Damit war unser Zeitplan schon mal aufgestellt. Vier Stunden Aufenthalt also, denn wir kamen um kurz vor halb zwölf an.
Gleich als erstes war der Löwe ein absoluter Hingucker und ich werde das Gefühl nicht los, dass er das wusste. 😉
Leider hatte man schnell den Eindruck, dass die Gehege der Tiere größer hätten ausfallen können. Was uns dagegen gut gefallen hat, war die Möglichkeit, annähernd jedes Gehege umlaufen zu können und so von überall Blicke auf die Tiere werfen zu können.
Außerdem gibt es einige Gehege, die man betreten kann, sogenannte Streichelgehege. Da konnten Alpakas und Lamas gestreichelt werden,
genauso wie Ziegen und Schweine.
Für Nervenkitzel sorgte der Freizeitpark. Für richtige Adrenalinjunkies natürlich ein Witz, für mich Fußföner ein Abenteuer, das ich überlebt habe. Neben einer Wildwasserbahn,
die mich Jahre meiner kostbaren und viel zu wenig verfügbaren Lebenszeit gekostet hat, gab es noch eine Riesenrutsche, die den Aufwand der vielen vielen vielen Treppen nicht lohnte, eine Trampolinarena, ein knuffiges „Riesenrad“, ein Delphin- und ein Affenkarussel, sowie eine Achterbahn, die die Achten in der Horizontalen fuhr. Nach dem Adrenalinschub in der Wildwasserbahn, den Ausflug in schwindelerregende Höhen bei der Riesenrutsche und, ich vergaß, der Einschienenbahn in der man selber in die Pedale treten musste (ich hatte sie bis gerade erfolgreich verdrängt und alleine bei dem Gedanken daran, färben sich einige meiner Haare grau), auf jeden Fall fühlte ich mich nach all der Aufregung bereit für etwas Liebe eine Achterbahnfahrt.
Mir ist die Panik hinter der Brille ins Gesicht gemeißelt. Aber es hat sich auch gelohnt:
Aber es gab auch Sachen, die richtig Spaß machten. Also Männern. Nur leider kostete der Spaß extra…
Das alles diente letztendlich lediglich als Zeitüberbrückung zur großen Pinguinfütterung. Die dann aber sehr enttäuschend geriet. Man stellt sich das toll vor, wie der Fisch ins Wasser geschmissen wird und die Pinguine schwimmend danach jagen. Stattdessen stellten sie sich, wie es sich für deutsche (oder waren es englische?) Pinguine gehört, brav an.
Und sie wussten auch warum. Ganz emotionslos, okay ein Lächeln war zu sehen, verteilte der Pfleger die Fische an die herumstehenden Pinguine.
Am Ende stand unter dem Strich ein schöner Ausflug, mit viel Aufregung und ebenso vielen schönen Erlebnissen. Etwas, was man mit eigenen Kindern oder auch seinem Neffen gerne wiederholen kann. 😉