Wie siehst Du das denn?

Mein Bruder hatte einen Fahrgast der ganz beliebten Sorte im Wagen.

Ich hatte es so krass noch nie erlebt, reisse aber gerne meine Schnauze auf, wenn ein Besoffener meint, über die bösen Hartz IV Empfänger über das gebührende Maß hinaus zu schimpfen.

Beispiel? Die sollte man an ein Pflock binden, die wollen ja eh nicht arbeiten…

„Die“ ist sehr begrenzt und meistens sehen das auch meine Gäste am Ende der Fahrt ein.
Bei dem Gast, den Markus kutschieren „durfte“, wäre es ihm wohl zum Verhängnis geworden, dass er alleine im Wagen gesessen hätte. Erst wäre mein Fuß sicher auch sehr schwer geworden. Wer aber so auf die Kacke zu hauen meint, der hätte bei mir dann auch mit einem abrupten leichten Fuß rechnen müssen, der spontan und unvermittelt in eine Art Schwebezustand gerät, nur um ebenso kurz darauf wieder schwer wie Blei zu werden. Mit dem einzigen Unterschied, dass der Fuß sieben Zentimeter weiter links auf dem Boden trifft und das unter sich befindliche Pedal dazu veranlasst, dass Gefährt auf dem schnellsten Wege anzuhalten. Kurz: Ich steige voll auf die Ramme.

Wie ich das sehe, kann er sich dann auf dem Nachhauseweg überlegen. Zu Fuß hätte er sicher mehr Zeit dafür.

Allerdings, und so ehrlich bin ich dann, würde mein Mut mit der Anzahl der Gesinnungsgenossen im Auto sinken. Lebensmüde bin ich auch nicht. Nichtsdestotrotz würde ich hier meine Strategie „Hinterfragung der Verallgemeinerung“ durchziehen. Ohne jedoch die Hoffnung zu haben, dabei einen Denkvorgang einzuleiten.

Aber Vorurteile sitzen ja auch tiefer als Meinungen…

Übrigens Bruder: Wir sollten mal über Deine Farbwahl im Blog sprechen. Augenkrebs ist kein Vergnügen. 😉

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Schweine quieken, Steffi schreit

Am Samstag war ich Taxi fahren. Jedenfalls hatte ich das vor, es war aber so gar nichts zu tun. Ich hatte/habe Schmerzen in den Knien und entschied mich dafür, meinem Chef(in) nicht auf der Tasche zu liegen und Feierabend zu machen.

Fieserweise erzählte ich Steffi davon nichts, als wir um kurz nach elf telefonierten.

I: Und was machst Du gleich noch?

S: Ein wenig Musik hören.

I: Ja, dann viel Spaß.

Als ich dann nach Hause kam, gab ich mir Mühe leise zu sein, was gar nicht nötig war. Steffi hatte so laut die Mucke aufgedreht, dass sie das öffnen des Garagentors nicht mitbekommen konnte.

Ich öffnete die Wohnzimmertür aus dem SoaD wummerte und stand so fünf Sekunden hinter einer rumhüpfenden Steffi, überlegte was ich sagen könnte, da drehte sie sich um.

Nun ja, erst nachdem sie registriert hatte, begann sie zu schreien. Was mir schon zu denken gibt. Auf jeden Fall klang es etwa so:

Nur etwas länger. 😉

Übrigens: Das Schwein in der Überschrift… das bin ich. :mrgreen: