Gestern war ich bei Tim zum Grillfrühstück eingeladen. Ohne die Frauen, die sowieso nicht verstanden haben, warum ein Grillfrühstück das Genialste von der Welt ist. (Für die weibliche under® unwissende Leserschaft: Grillen ist einer der schönsten Mahlzeiten, während Frühstück die wohl wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Beides zusammen ist schlichtweg genial und eine Einladung eine große Ehre!)
Damit Steffi zu Hause ein bisschen Ruhe hat – um die neue Tenacious D Scheibe laut zu hören – habe ich den Kleinen zu seinem Patenonkel mitgenommen. Zu dritt schauten wir Doppelpass und philosophierten vor uns hin. Als die Runde beim Thema Werder Bremen ankam und darüber diskutierten, ob der Verein nun sein Tafelsilber verkaufe – aufgeführt wurde das am Beispiel Marco Marin, der von Chelsea London gekauft wurde – lachten Tim und ich laut auf. Denn gerade Marco Marin kann nicht als das Tafelsilber von Werder Bremen bezeichnet werden. Ich sagte zu Tim:
„Der ist eher wie so Nippes, den man im Schrank stehen hat und ständig abstauben muss“
Und Tim:
„Sehr teurer Nippes!“
Doch Tim spann den Bogen, einmal in Fahrt gekommen, noch weiter:
„Der ist wie ein Haushaltsgegenstand, den man unbedingt haben wollte und ein Schweinegeld für bezahlt hat. Aber kaum das man ihn hat und zweimal benutzt hat, nur noch auf dem Küchenschrank nutzlos rumsteht. Wie eine Brotbackmaschine. Genau. Marco Marin ist die Brotbackmaschine des SV Werder.“
Und mit diesen Erkenntnissen entlasse ich unsere Leser in den Mai. Kommt gut rein, tanzt nicht so viel und sauft immer schön sauft nicht so viel und tanzt immer schön.